Dosierung, Einnahme und Anwendung vn Mönchspfeffer
Mönchspfeffer oder Agnus castus-Extrakt ist in verschiedenen Darreichungsformen erhältlich. Welche man wählt, hängt unter anderem davon ab, was man mit den Wirkstoffen der Heilpflanze erreichen möchte, wie schwerwiegend die zu behandelnden Symptome sind und natürlich wie genau der Extrakt dosiert werden muss. Am leichtesten fällt die genau dosierte Einnahme mit Kapseln oder Tabletten, denn hier ist die Menge des standardisierten Extraktes pro Tablette oder Kapsel ganz exakt berechnet und stets gleich.
Die verfügbaren Darreichungsformen von Mönchspfeffer
- 120 Kapseln
- Hergestellt in Deutschland
- Vegan, ohne Zusatzstoffe
- Laborgeprüft, optimale Bioverfügbarkeit
Mönchspfeffer-Präparate gibt es in der Apotheke oder im Online-Handel
- als Tee, oft gemischt mit anderen Heilkräutern
- als Extrakt aus den Samen oder den Früchten
Und während für die Tees die Samen oder getrockneten Früchte verwendet werden, gibt es den Extrakt
- als Kapsel
- als Tropfen mit Alkohol angesetzt
- als homöopathische Globuli oder Tropfen in entsprechender Potenzierung (Verdünnung) – Agnus Castus wird in der Homöopathie häufig verwendet.
- als Filmtabletten
Der Wirkstoffgehalt variiert zum Teil erheblich von einem Präparat zum anderen. So sind Extrakte aus den Früchten wesentlich intensiver. 40 Milligramm Früchteextrakt entsprechen beispielsweise bis zu 240 Milligramm Extrakt aus Mönchspfeffer-Samen. Die Dosis variiert je nach Beschwerden und Anwendung zwischen 4 und 240 Milligramm Extrakt.
Dosierung von Mönchspfeffer
Die richtige Dosierung ist bei der Einnahme von Mönchspfeffer besonders wichtig. Denn je nach verabreichter Menge der Wirkstoffe fällt das Resultat oft völlig anders aus. Bei der Anwendung in Selbstmedikation gilt es stets zu bedenken:
- Liegen nicht-hormonbedingte, ernsthafte Erkrankungen vor oder sind sie zu vermuten? Dann muss der Arzt konsultiert werden.
- Werden noch andere Medikamente eingenommen? In einigen Fällen dämpft Mönchspfeffer deren Wirksamkeit: Auch hier kennt sich der Mediziner oder Heilpraktiker aus.
- Welche Dosierung bewirkt welche Reaktion im Körper?
- Welche Symptome liegen vor – je nach Ursache kann Mönchspfeffer helfen oder nicht.
Geduld ist wichtig: Viele Naturheilmittel benötigen einige Zeit, um Veränderungen in Gang zu bringen. Rechnen Sie mit einer Einnahme von bis zu drei Monaten!
Je nach Situation kann es in dieser Zeit notwendig sein, die Dosis zu erhöhen oder zu verringern. Auch hier ist es besser, vor der Anwendung den Rat eines Arztes oder Heilpraktikers einzuholen.
Bei extremen Unverträglichkeitsreaktionen auf Mönchspfeffer sollte man das Präparat besser sofort absetzen. Oft liegen dann andere Krankheitsursachen vor, gegen die er nichts ausrichten kann und die einer anderen Behandlung bedürfen.
Dosierung und Einnahme bei Kinderwunsch oder zur Harmonisierung des Zyklus
Meist genügt eine Gabe von etwa 40 Milligramm Mönchspfeffer einmal am Tag, damit der Zyklus exakt abläuft, eine Eizelle heranreifen und sich nach Befruchtung fest einnisten kann. Bis zur 12. Schwangerschaftswoche wirkt Agnus castus noch stabilisierend, danach sollte die Anwendung eingestellt, das Präparat abgesetzt werden.
Wer beispielsweise nach Absetzen der Pille gar keine Menstruation, also vermutlich auch keinen Eisprung hat, bringt ebenfalls mit der Anwendung von Agnus Castus den Hormonhaushalt wieder ins Gleichgewicht. Dabei helfen häufig schon Tees, die auch andere Heilpflanzen wie Frauenmantelkraut enthalten. Bleiben diese ohne Wirkung, muss in Absprache mit dem Arzt die Einnahme in höherer Dosis erfolgen, bis sich die Menstruation wieder regelmäßig einstellt.
Dosierung bei PMS
Gegen die vielfältigen Beschwerden, die beim Prämenstruellen Syndrom auftreten können, ist Mönchspfeffer ein bewährtes natürliches Heilmittel. Die Einnahme beginnt ab dem ersten Zyklustag mit einer relativ hohen Dosis von bis zu 240 mg Mönchspfeffer-Extrakt. Wenn sich innerhalb von drei Monaten eine Besserung der Symptome einstellt, kann eine Pause eingelegt werden, um zu beobachten, ob Zustand und Wohlbefinden stabil bleiben. Alternativ werden Einnahmemenge und Häufigkeit allmählich herabgesetzt und jeweils auf die zweite Zyklushälfte beschränkt. Sehr exakte, „punktgenaue“ Einnahme, individuell auf die Patientin abgestimmt, liegt im Ermessen von Arzt oder Heilpraktiker und kann variieren.
Dosierung bei Menstruationsbeschwerden und Schmerzen
Schmerzen während der Regel lassen sich lindern wenn einige Tage vor der Menstruation mit der Einnahme von einmal täglich 40 Milligramm Mönchspfeffer-Extrakt begonnen und nach Ende der Blutung eine Pause bis zum nächsten Zyklus eingelegt. Diese Behandlung sollte etwa drei Monate lang durchgehalten und die Wirkung beobachtet werden. Lassen die Schmerzen nach, kann auch eher abgesetzt werden.
Dosierung bei PCO
Je nach Situation können zwischen 40 und 240 mg Mönchspfeffer-Extrakt täglich verabreicht werden. Bis der Organismus anspricht und der Hormonhaushalt sich reguliert, kann einige Zeit vergehen. Bei PCO sind meist eine Reihe weiterer therapeutischer Maßnahmen erforderlich, um Gesundheitsprobleme zu kontrollieren und um beispielsweise den Weg für eine erwünschte Schwangerschaft zu ebnen.
Dosierung bei Gelbkörperschwäche und Kinderwunsch
Gelbkörperschwäche und andere Zyklus-Unstimmigkeiten können das Eintreten einer Schwangerschaft verhindern. Um den Zyklus zu harmonisieren und um der Eizelle genügend Zeit zum Einnisten zu geben, ist die Einnahme von 40 mg oder mehr Agnus-castus-Extrakt über mindestens drei Monate hinweg erforderlich. Dabei sollten Frauen genau beobachten, ob sich ihr Zyklus verändert, ausreichend lange anhält und regelmäßig verläuft. Entsprechend kann die Dosierung angepasst werden. Nach Eintritt einer Schwangerschaft sollten Frauen den Mönchspfeffer absetzen – allerdings sind bis zur 12. Woche keinerlei negative Auswirkungen zu befürchten.
Dosierung von Mönchspfeffer als luststeigerndes Mittel bei Frauen
Auch ohne exakten wissenschaftlichen Nachweis gelingt es häufig, Mönchspfeffer als luststeigerndes Mittel zu nutzen. Sehr geringe Dosen von nur wenigen mg Agnus Castus-Extrakt regen die Libido an, größere Mengen dämpfen sie eher. Weil an Libido, Lust oder Unlust vor allem bei der Frau noch eine Reihe anderer Faktoren beteiligt sind, ist auch hier genaue Selbst-Beobachtung wichtig. Möglicherweise muss die Dosis variiert werden, gesundheitsgefährdende oder allgemein belastende oder Stress erzeugende Komponenten müssen ausgeschlossen werden.
Dosierung und Anwendung nach einer Schwangerschaft und zum Abstillen
Damit junge Mütter ihren Zyklus „wiederfinden“ und auch, um ein eventuell erwünschtes Abstillen zu erleichtern, ist Mönchspfeffer mit seiner prolaktin-hemmenden Eigenschaft sehr gut geeignet. Bis zu dreimal täglich darf eine recht hohe Dosis eingenommen werden, vorzugsweise immer nach dem Stillen. Schon wenige Tage der Einnahme können ausreichen, damit sich der Zyklus wieder einpendelt.
Einnahme in den Wechseljahren
Bewährt haben sich zwischen 40 und 80 mg oder mehr Mönchspfeffer-Extrakt, die Dosis kann über den Tag aufgeteilt werden. Hier gilt es, besonders genau zu beobachten, ob das Präparat durchgehend genommen oder auch mit einer viel niedrigeren Dosis experimentiert werden sollte. Oft helfen bei Beschwerden der Menopause auch Tees. Bis eine Wirkung eintritt, können auch hier wieder bis zu drei Monate verstreichen.
Dosierung und Anwendung bei Pferden
Die Anwendung von Agnus Castus als Extrakt oder als Bestandteil von Ergänzungsfuttermitteln hat sich bei der Therapie des Equine Cushing Syndroms bewährt, entweder begleitend zu den üblichen Medikamenten oder ausschließlich.
Seit langem wird Mönchspfeffer verabreicht, wenn Pferde sehr reizbar und aufgeregt reagieren, bei Stuten mit „Dauerrosse“ und bei Wallachen, die sehr hengst-ähnliches Verhalten zeigen. Pferde-Experten schätzen seine Wirkung auf Verhaltensauffälligkeiten sehr hoch ein.
Im Handel sind gemischte Ergänzungsfuttermittel oder reine Mönchspfeffer-Samen erhältlich. Ein bis zwei Esslöffel – dies entspricht einer Menge von maximal 15 Gramm – pro Futterration über einen längeren Zeitraum hinweg sollten die Befindlichkeit in allen beschriebenen Fällen verbessern helfen.
Die Anwendung ist auch langfristig unbedenklich.
Mönchspfeffer absetzen: Das müssen Sie beachten
Ist eine erwünschte Schwangerschaft mit Hilfe von Agnus castus eintreten, sollte ein Absetzen des Präparate spätestens bis zur 12. Schwangerschaftswoche erfolgen.
Bei der Behandlung von hormonbedingten Beschwerden ist das Absetzen von Mönchspfeffer bei Nachlassen der Störungen oder bei Eintritt der gewünschten Wirkung problemlos möglich. Auch Anwendungs-Pausen sind möglich und empfehlenswert.
Die einzelnen Präparate
Die einzelnen Präparate in ihren unterschiedlichen Darreichungsformen erhalten Sie über diese Webseite. Im Shop können Sie nochmals nachlesen, wann welches Präparat sich besonders empfiehlt.
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